Wenn jemand denkt- was sollen die ollen Kamellen jetzt? Das Bild ist doch Asbach! - ich wollte nur noch mal kurz dran erinnern, dass wir uns ziemlich genau vor einem Jahr mit etlichen Freiwilligen versammelten und begannen, die Ortsmitte mit insektenfreundlichen Stauden zu bepflanzen. Am Wochenende und trotz Corona. Und es zeigt sich wieder - wenn erst mal ein Anfang gemacht ist, dann läuft sich das meistens irgendwie zurecht. Als wir an die Stadt Buchholz den Wunsch zum Weitermachen meldeten, war die Bereitschaft groß, dass nun in einem Rutsch fertigstellen zu lassen. Da wir nun ja aber alle auch Geld verdienen müssen, ging der Auftrag freundlicherweise an Elli, die uns letztes Jahr schon vor Ort samt ihrer Familie super unterstützt hat.
Nun hatte sich ja die vor zwei Jahren durch die Stadt ausgebrachte Wildblumenmischung durch den Regen dieses Jahres ganz gut in Blüte geschmissen und insofern wurden die Soden mit einem lachenden und einem weinenden Auge rausgenommen. Die Herausforderung war ja eh schon groß, da wir uns alle am liebsten schützend über die vielen hundert Krokus- und Scilla-Zwiebeln, die wir letzten Herbst gepflanzt haben, geschmissen hätten. Aber es wurde aufgepasst und hoffentlich die meisten gerettet und wieder mit eingearbeitet. Ich hatte schon über nebenan.de die Holm-Seppensener aufgefordert zum Blumen pflücken zu kommen. Nun hat Elli das gleich noch potenziert und ganze Wildblumen-Soden zum Mitnehmen an den Beetrand gelegt. Dann die entsprechende Akquise und schon wurden massenweise Pflanzen gerettet und in Holm-Seppensener Gärten wegadoptiert (gibt es nicht das Wort, ich weiß). Heißt unterm Strich: optimale Verwertung auf ganzer Linie. Toll geholfen haben auch wieder die Viebach-Jungs und Paul, der alle Töpfe (es waren hunderte) eingesammelt hat. Hut ab, Paul.
Nächstes Thema: Bewässerung! Dass wir Hochsommerliche Temperaturen haben, merkt jeder und dass das für Neupflanzungen höchst problematisch ist, weiß jeder. Zum Glück hat Marcus (wie immer startklar!) einen Riesenwassertank bei Dirk auf Halde liegen gehabt, der zur Verfügung gestellt wurde. Herr Söller hat Herrn Lorenz von REWE um Nutzung des Wasseranschlusses gebeten, was gewährt wurde und ich glaube sogar, auf Spendenbasis (Wasser ist mittlerweile ein kostbares Gut) und somit drücken wir alle die Daumen, dass die Pflanzen durchkommen. Es darf aber jeder gerne auch seine Wasserflasche (keine Cola bitte, sonst petzen wir das Ronaldo) in die Rabatten entleeren.
Neues vom Saatgut-Automat: Also, wenn Holm-Seppensen diesen Sommer nicht an jeder Ecke blüht wie verrückt, dann weiß ich auch nicht.
Mona Martens hat uns eine sensationelle Saatgut-Spende zukommen lassen. Da freuen wir uns wie Bolle und es kommt gerade rechtzeitig.
Der Artikel im Abendblatt, der super Standort und der Super-Kasten natürlich haben richtig was ausgelöst. Kaum nachgefüllt, schon wieder leer. Wir freuen uns darüber und haben trotzdem eine Arbeitsgruppe eingerichtet, damit der Samen auch weiterhin gespendet werden kann. Es artet in Arbeit aus. Melanie und Christiane (man beachte ihren akkuraten Arbeitsplatz oben rechts) haben nun Schlüssel und kümmern sich um die Auswahl und Befüllung der Schachteln, genau wie ich. Melanie übernimmt dazu noch die Befüllung der Infokästen mit Prospekten und Walburga malt und stempelt wie im Rausch. Läuft.