· 

They call me the wild rose und Aufruf zum Widerstand

24.10.2018 - Unsere Wildrosen für den Tostedter Weg sind da. Drei Hundsrosen (gemäß EU-Richtlinie passpflichtig – muss dringend recherchiert werden, was das nun wieder bedeuten soll), drei Bibernellrosen (bilden Ausläufer) und drei Weinrosen wollen aus ihren Töpfen raus und vor dem Winter noch anwurzeln. Das wird eine lockere Aktion, wenn wir zwei bis drei Leute zusammenkriegen. Das Wetter soll am kommenden Samstag sonnig werden und dann könnte man auch noch der Nisthilfe einen zweiten Leinöl-Anstrich geben. Treffpunkt ist gegen 11 Uhr am Tostedter Weg und ich würde mich sehr freuen, wenn jemand Zeit hat.

Das wir tolle Nachbarn haben, war mir schon lange klar aber man kann sich ja auch immer wieder überraschen lassen. Diesen kleinen Ast-Imker bekam ich vor ein paar Tagen geschenkt und für meinen Honigmond-Adventsmarkt am 24.11. (schon mal vormerken) wurden mir Gestecke zum Verkauf angeboten, deren Erlös zum Großteil für das Bienenbotschafterprojekt sein soll. Eine super Sache und sehr kreativ, die kleinen Ast-Männchen (einen Ast-ronaut kann der bestimmt auch basteln, der Günther) :-).

Die Herbstastern habe ich geknipst, weil sie voll von Honigbienen hingen und zwar so sehr, dass wegen der wippenden Blüten kein scharfes Bild möglich war. Ein Muss in jedem naturnahen Garten!!

Dann noch eine Herzensangelegenheit: ich war am Montagabend auf einer Veranstaltung des Vereins „Buchholz fährt Rad“. Dort hat Michael Kopatz einen Vortrag gehalten „Die Ökoroutine – damit wir tun, was wir für richtig halten“. Dazu gibt es auch ein Buch von ihm. Wer jetzt vielleicht dachte, dass man dort durch Hypnose oder ähnliche Ansätze beigebracht kriegen würde, wie man es schafft, seine guten Vorsätze zum Thema CO2-Reduzierung, Plastikvermeidung etc. auch konsequent umzusetzen, hat sich das vielleicht etwas zu leicht gemacht. Quintessenz seiner Aussagen war, dass die grundsätzliche Meinung, dass wir als Verbraucher es in erster Linie in der Hand haben, durch unser Verhalten etwas zu ändern, zu nichts führt. Bzw. viel zu viel Zeit in Anspruch nimmt, die wir nicht haben. Seiner Meinung nach können die dringend notwendigen Veränderungen nur durch das Aufstellen von EU-Standards erwirkt werden. „Nur Limits beenden unseren Exzess“. Dafür bedarf es den Einsatz eines jeden Einzelnen sich zu engagieren. Auf Demos zu rennen, Abgeordnete zu nerven, sich in Stadt- und Ortsräten zeigen und angenehme Fragen zu stellen, Leute zu mobilisieren und sich zu solidarisieren. Kopatz schloss mit den Worten: Wenn mich meine Enkelkinder mal fragen, was ich getan habe, um den Klimawandel zu stoppen, dann werden ich sagen können: ich war im Widerstand! In diesem Sinne……